DV:Datenblatt zur Filmaufzeichnung FAZ

von Swiss Effects

Swiss Effects garantiert mit seinem Printersystem, alle auf dem Videotape vorhandenen Bilddaten vollständig und in hochauflösender Qualität auf Film zu belichten.

Bei Berücksichtigung einiger technischer Vorgaben kann die Videoqualität wesentlich optimiert werden.

Folgende Vorgaben, die in der Produktion sowie während der Postproduktion berücksichtigt werden, verbessern den Transfer entscheidend:

Produktion

  • Klare Formatwahl
    • 4:3 = 1:1.33
    • 1:1.66
    • 16:9 = 1:1.77
    • 1:1.85
  • Volle Bildausnützung (vertikal) fürs Kino im Format 1:1.66 oder 1:1.85 durch Videoformat 16:9 auch beim Telecine. Spezielles Telecine ohne Bildverluste für eine ausschliessliche Kinoauswertung.
  • Spezielles Kamera-Setup bei allen digitalen Videoformaten (DV, Digibeta)
  • Vermeiden von schnellen Kamerabewegungen bei statischen Objekten
  • Berücksichtigung von Projektionscache (die Bildränder werden in der Projektion beschnitten, ca. 5%)
  • Shutter-Speed an der Kamera sollte nicht erhöht werden (schärfere Halbbilder ergeben eine schlechtere Fieldinterpolation)

Postproduktion

  • Nachbearbeitung auf Komponentensystem (unkomprimiert) (Beta-SP, Digibeta, D1, D5, DCT, MII)
  • Nonprofessionelle Formate mit YC-Wandler auf Komponentensystem weiterverarbeiten
  • Composite-Signale (z.B. NTSC-Produktionen) nur mit hochqualitativen Geräten umwandeln (Alchemist von Snell&Willcox)
  • Animationen und Geschwindigkeitsveränderungen wie Slow-motion und Speed-ups sowie Rolltitel im Framemode (Vollbildintegrität)
  • Synchronmarke in Bild und Ton (Start und Pieps) z.B..
    • Synchronmarke TC 00:00:58:02
    • Programmbeginn TC 00:01:00:00
  • Die Projektion im Kino mit 24 Bilder/s vermindert die Tonfrequenz um 4%, was durch einen Harmonizer bei der Tonüberspielung kompensiert werden kann.
  • 24 Bilder/s erhöhen die Programmzeit im Kino (28s20fr Video = 30s Filmlänge)
  • Die maximal nutzbare Aktlänge beträgt 590m, das entspricht bei 35mm 20'30", bei 16mm 52' Programmdauer.

Videoformate im Kino

1:1.33 (4:3) geschnitten = 1:1.66 1:1.33 (4:3) curtain = 1:1.66
1:1.77 (16:9) geschnitten = 1:1.66 1:1.77 (16:9) geschnitten = 1:1.85 1:1.77 (16:9) curtain = 1:1.85

Bildquelle: DANS LE PETIT BOIS von Mamouda Zekrya-Boulé, Schweiz 1995. Kamera: Felix von Muralt.

DV VX-1000 Preferences for FAZ

Die folgenden Werte sind als Vorschläge und nicht als Richtlinien zu interpretieren. Je nach Film und Geschmack kann von ihnen abgewichen werden.

Shutter off
D Zoom off
Custom Set-Up on
Set on
Colour LV
Sharpness or
WB Shift
AE Shift
Gain Shift -3 dB

Setup Card Digital Betacam 1/9 (16:9 Mode)

Die folgenden Werte sind als Vorschläge und nicht als Richtlinien zu interpretieren. Je nach Film und Geschmack kann von ihnen abgewichen werden.

Menu Min. Max.
Detail Level -5 -12
V Dtl Level 0 0
H Dtl Freq 0 +4
V Dtl Black Clip 0 0
Dtl Wht Clip 0 +3
Dtl Black Clip 0 +18
Crispening 0 0
Level depend 0 0
Knee Aperture 0 -3
Aperture Level 0 +2

Spezial Telecine 1:1.66

Anstatt wie beim 16:9 Telecine das Bild standardmässig vertikal zu stretchen, kann beim Format 1:1.66 (Super 16) ebenfalls mit einem speziellen Verzerrfaktor abgetastet werden, um die volle Höhe des Videobildes (576 Pixel) auszunützen. Das Resultat ist ein cadragetreues, verlustloses Videoband, das allerdings nicht sendefähig ist.