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produktionsablauf filmlabor (3/3)

author

egli film und video

source

www.eglifilm.ch

date

10.7.98

14. 2. 7 Tracking - Bildverformung

Die Spureinstellung der Magnetköpfe von Aufnahme- und Wiedergabegeräten stimmt nicht überein.

14. 2. 8 Bildrauschen

Das "Bildrauschen" wird durch mehrmaliges Kopieren (Generationen) verursacht. Auch Unterbelichtung erzeugt ein "Bildrauschen". VHS-Geräte weisen mehr "Rauschen" auf als qualitativ höhergestellte Geräte.

15 Ton

15. 1 Frequenzumfang

Der Mensch kann Frequenzen zwischen etwa 30 und 12'000 Hz (Hertz =

Schwingungen pro Sekunde) hören. Magnetische Aufzeichnungssysteme können Töne bis ca. 12'000 Hz registrieren. 35mm Mono-Lichtton bis ca. 9'000 Hz und 16mm Lichtton bis ca. 9'000 Hz.

15. 2 Grundgeräusche

Jede analoge Tonaufzeichnung hat aus technischen Gründen ein Grundrauschen. Wiedergabeverstärker verursachen ebenso ein Grundrauschen. Kopiervorgänge verstärken das Grundrauschen.

15. 3 Dynamik

Als Dynamik bezeichnet man den Unterschied zwischen leisestem und lautestem Ton. Die Beurteilung der Tondynamik muss bei Kinoeinsatz in einem Kino, und bei TV-Einsatz in einem entsprechenden Raum erfolgen. Für den Kinoeinsatz kann die Dynamik wesentlich höher sein als für den TV- Einsatz da keine Fremdgeräusche vorhanden sind und der Raum ent- sprechend optimal eingerichtet ist. Bei TV-Einsatz muss Rücksicht auf normale Wohnraumverhältnisse genommen werden. Ein Werbespot der für Kino und TV produziert wurde sollte also mit unterschiedlichen Ton-Mischungen bearbeitet werden.

15. 4 Lautstärke

Jede Tonaufzeichnung hat eine obere Lautstärkengrenze. Eine Ðbersteuerung erzeugt Tonverzerrung. Wurde der Ton zu leise aufgenommen, wird bei der nachfolgenden stark verstärkten Wiedergabe ein "Rauschen" verursacht.

15. 5 Verzerrungen

Entspricht eine Tonwiedergabe nicht etwa der Realität wird von Verzerrung gesprochen. Ein absichtliches Verändern der Tonlage kann auch gewollt sein. Lichttöne können, durch die Grenzen des fotografischen Auflösungs- vermögens, Zischlaute verursachen.

16 Allgemeines

16. 1 Startband - Vor- Nachlauf

Film: Kopien müssen mit einem Startband (Zahlenband) versehen sein. Für Werbespotkopien ist dies normalerweise ein 3-er-Start. Alle anderen Filme sollen einen 12-er-Start aufweisen. Die "3" liegt 48 Bilder vor dem ersten Bild. Auf der "3" liegt auch der "Pips". Pips = 1000Hz-Ton der genau über die Länge eines Bildes geht. Er dient zur Wiederfindung von Bild- und Tonsynchronität. Fersehanstalten verfügen teilweise über Startbänder bei denen die "2" oder die "1" als Bild-Ton-Synchronpunkt gilt (genaue Beschriftung der Materialien nötig). Zwischen der "3" und dem Bildanfang muss das Filmband ganz schwarz sein, darf also keine Beschriftung und keine Tonmodulation aufweisen. Bei einem 12-er-Start gilt die "12" als Startmarke für die separaten Bild und Tonträger (die "12" ist auf der Bildkopie und allen Tonträgern mit einem Startkreuz bezeichnet). Vor der "12" sind noch mindestens 3 Meter Vorlauf (Allonge) nötig zum einlegen in den Projektor. Am Filmende sind nochmals mindestens 3 Meter Nachlauf, ohne Tonmodulation.

16mm Kopien weisen oft am Anfang eine grüne, am Ende eine rote Allonge auf.

Video: Masterbänder beginnen in der Regel mit 50 Sec. Referenzband , also Farbbalken und 1kHz-Tonsignal. Der Referenzbalken und das Tonsignal dient zur Einstellung der Abspielgeräte. Darauf folgen 10 Sec. Schwarz oder Start band, ohne Ton. Am Ende folgt wiederum mindestens 30 Sec. Schwarz ohne Ton.
Kassetten (VHS) weisen am Anfang und am Ende je ca. 15 - 20 Sekun- den Schwarz auf

16. 2 Beschriftung - Verpackung

Film: 16mm Filmkopien werden normalerweise auf Plastikspule und in entsprechender Dose geliefert.35mm Filme werden auf Kern und in Metalldose geliefert. Zum Schutz vor Verstaubung sollten die Rollen auch in einer Plastiktüte sein. Spielfilmkopien werden leider oft nur in Kartonschachteln verschickt (Verstaubung). Spiel- und Langfilmkopien welche aus mehreren Akten (Teilen) bestehen müssen am Anfang jeder Filmrolle genau beschriftet sein: Filmtitel, Aktnummer und Gesamtaktanzahl. Am Ende sollte möglichst nochmals dieAktnummer notiert sein.Alle Filmbüchsen und Kartons sind mit Aufkleber versehen. Die Beschriftung beinhaltet: Produktion, Filmtitel, (ev. Regie) Aktnummer und Gesamtaktanzahl.

Video: Für Masterbänder liegt jedem Band eine MAZ-Karte bei mit detaillierten Angaben über Programminhalt und den entsprechenden Laufzeiten. Befinden sich mehrere Titel auf demselben Band wird jeder Titel separat aufgeführt und mit den Time-Code-Angaben Beginn und Länge dieser Programme fest gehalten. Sprachversionen werden aufgeführt mit Angaben auf welcher Audiospur, wichtig bei mehrsprachigen Videobändern.

Die Kassettenaufkleber sind zu beschriften mit:

- Produktions-Name
- Programmtitel
- Programmlänge
- Sprachversion und welche Audio-Spur
- Norm (Pal / NTSC / SECAM)

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